HISZTORY
Harlekin 2069
hisztory.de
(Tonfall)
16 Tracks, 79:27
Der Leipziger Liedermacher ist vor allem bekannt für seine
links engagierten, balladenhaften Songs, in denen zumeist die kleinen Leute im Mittelpunkt stehen. Es geht um Kindheitserlebnisse, Weihnachten im Knast oder den Krieg in Tschetschenien 1996.
Country-folkig wird Hisztory begleitet von Hartmut Schill und Andrè Fritzsch. rps
(Folker Ausgabe 04/2018 -
Kurzrezension)
AdriAkustik August 2016 Vorabberichterstattung
„Darf’s noch ein gesellschaftskritischer Text sein? Nein, Sie mögen keine hochtrabenden Reden und x-ten Studien. Bekommen Sie auch nicht. Sie werden vorn in die erste Reihe gesetzt
und dann schicken wir „Hisztory“ auf die Bühne. Hier erzählt einer, der schon eine ganze Menge Leben mitgekriegt hat. Der junge Mann hat Straßenstaub auf seinen Schuhen; sein
Instrument ist nicht der Konzertflügel im Gewandhaus, sondern die Gitarre, das Schellenband um die Knöchel und seine stampfenden Füße… „Der Lucky und die Mary Lou“. „Hisztory“ setzt
Ihnen mit Geschichten die Suppe vor, die wir uns alle mit Rücksichtslosigkeit und Selbstsucht eingebrockt haben. Bon Appetit!“
(http://www.hoyschrecke.de/archiv/hoyschrecke-2012)
Eine kleine Presseauswahl:
Juli 2016 FOLKER Ausgabe 201604
HISZTORY
Der kleinen Leute Lied
hisztory.blogsport.de
(Tonfall)
16 Tracks, 73:06
Der junge Leipziger Straßenmusiker Hisztory – mit bürgerlichem Namen David Meißner – gilt noch als Geheimtipp. In seinen ungewöhnlichen Liedern erzählt er mit einprägsamer Stimme
kleine Geschichten aus dem Alltag, über Punks, Trinkkumpane und Kieztypen, Hooliganliebe und Proletarierfrühstück und bringt eine ganz spezielle Version von „Trotz alledem“.
http://www.folker.de/rezis/rezensionen.php?ausgabe=201604®ion=ku
29.06.2016
Hoyerswerda - "Hisztory war für mich die Entdeckung des Abends, ich kannte ihn bislang nicht. Ich war noch völlig überwältigt von den vorhergehenden Konzerten – und dann staunte ich nochmal. Die Anderen wunderten sich nicht so, sie wussten, dass er die Hoyschrecke 2012 gewonnen hatte und dann später in der Wabe trotz ausgefallenem Mikro 200 Leute begeistert hatte. Er singt von Sternenstaub und von Heimat, mit einer Intensität und Poesie, die Gundi durchaus würdig ist! Am nächsten Tag spielte er noch spontan im imposanten Kufa-Treppenhaus „Der Narr“ und eigene Lieder.Histzory ist so wie Gundi ein Liedermacher, der seine Lieder nach der Arbeit macht. Er ist eigentlich Koch."
gepostet bei Facebook-Gruppe "Brigade Brigitta" von Christine & Uwe aus Tübingen
22.2.2016
Goseck - „Hisztory“ singt vom prallen Leben bei seinem Auftritt beim Schenkenkonzert in Goseck. Robert Weinkauf, Vorsitzender des veranstaltenden Schloss-Vereins, ist begeistert. Zum Auftakt im Februar sind nämlich noch nie so viele Gäste gekommen.
32 Jahre alt ist der Gitarrist und hat jede Menge zu erzählen. Deshalb sei er auch auf den Namen „Hisztory“ gekommen. Er hält mit seinem bürgerlichen Namen David Meißner nicht hinter dem Berg, ist sich nicht zu schade, selbst zum Tresen zu gehen, um sich ein Wasser zu holen und unterhält sein Publikum zwischendurch bestens. Er sieht sich als deutschsprachigen Liedermacher in der Tradition von Hannes Wader und Gerhard Gundermann, mag aber Tom Waits ebenso und könnte auch englische Titel singen. Was er in Goseck nicht macht. Er singt vom prallen Leben, das wie die Sonne lacht, durchliebten Nächten und vom Hineinkuscheln in eine Sternendecke. Neben aller Lyrik legt Meißner den Finger in die Wunde der Zeit und singt vom alten Mann und dem Krieg. Anders natürlich wie Joachim Gauck es tun würde, der dabei wohl noch Spaß empfinde, wie der Sänger meint. Im Gegensatz dazu erzählt Meißners Giacomo, dass sie für die angeblich gerechteste Sache ausgezogen seien und die Welt damit kein wenig besser gemacht hätten. Und die, die übriggeblieben wären, würden alles dafür tun, um die Uhr zurückzu-dreh’n.
Der Gitarrist erzählt nebenbei seinen einzigen Witz, den er kennt. Es geht um einen Polen, der eifrig Latein lernt. Sein Enkel fragt nach dem Warum und der Alte sagt, dass er sich doch im Himmel unterhalten möchte. Darauf fragt der Junge, was er denn mache, wenn er nach dem Tod in die Hölle komme. Da meint der Alte, dass er dort mit seinen paar Brocken Deutsch schon zurechtkommen werde. Und Meißner fügt an, dass das nun aber wirklich nichts für die Ohren der AfD sei.
Der Musiker hat auf der Straße Musik gemacht und die Passanten seien nicht geizig gewesen. Jetzt arbeitet er in einer Großküche und geht angesichts seiner zwei Kinder nur ab und zu mal zum Musizieren raus. Ein Konzert wie in Goseck begeistere ihn, aber er wolle den Leuten auch dann etwas geben, wenn es - wie am Tage zuvor - nur acht seien.
Annett Upmann-Guthoff war aus Naumburg zum Konzert gekommen und zeigte sich begeistert von der schönen und rauhen Stimme Meißners. Sie sei gern in Goseck und offen für jede Musik.Presseartikel in der MZ am 22.2.2016 von Holger Zimmer: http://www.mz-web.de/burgenlandkreis/konzert-in-geseck--hisztory--und-der-witz-des-lateiners-23608596
Hisztory:
„Tja hier is der David und 2012 zum 16. Liederfest hat mein alter Ego Hisztory ordentlich abgeräumt. Das war schon ne tolle Erfahrung für mich,da ich ja der Ansicht bin das es fast genau so bauchgrummelig und irgendwie auch schlimm is vor einem Puplikum zu spielen welches einen bewerten musz wie vor einem das einen eigentlich gar nich wirklich hören möchte. Das Team der Kufa hat dem Gefühl von Unsicherheit und dem Neuland unter meinen Füszen allerdings ordentlich Boden verliehen und von vornherein mit überzeugender Menschlichkeit ( was is schon nich menschlich?aber ihr versteht sicher was ich meine)geglänzt..Hut ab.Danke auch dafür das meine Mitbringsel und ich ohne jedes Murren die lokale Kücheneinrichtung inklusive laufenden Abendvorbereitungen sabotieren durften um unserem ganz speziellen Ehrnährungswahn (vegan)zu fröhnen.Das Liederfest an sich is schlicht und einfach ausgedrückt einfach ganz groszes Kino und jeder der nie dort gewesen is ob nun künstler oder Gast hat am Ende jener langen Reise welche in unseren breitengraden als Leben bekannt is wohl ein ordentliches Defizit zu verzeichnen…natürlich nur in sofern eure Gehörmuscheln nich durch stetigen Einflusz von geballten Grindcore oder Hardtek a la AtariTeenageRiot für die sensiblen Geschichten und melodischen Nuancen des Lebens unzugänglich geworden sind.Für alle anderen bleibt die Hoyschrecke akustisch sowie inhaltlich ( meistens jedenfalls,da sind die Geschmäcker Ja zum Glück Verschieden ) ein absolutes Musz.Schön das es sowas noch gibt.“
Die Statements des Hoyschrecke Liederfestes: http://www.hoyschrecke.de/category/statements
“ …
20:30 Uhr. In der kurzen Umbauphase erzählte uns Conny Gundermann etwas mehr über den 1999 gegründeten Verein Seilschaft e.V., der gemeinsam mit der KuFa HOYWOY mittlerweile ein
Archiv aufgebaut hat und der – wie schon erwähnt – auch junge Liedermacher unterstützt. Und auf ihrem Liederfest „Hoyschrecke“ tauchte eines Tages auch ein junger Liedermacher auf,
der auf Anhieb den Publikumspreis gewann. HISZTORY (...) ist ein Sänger und Geschichtenerzähler aus Leipzig, den man, wenn er nicht gerade singt oder erzählt, auch als Koch oder
Stapelfahrer begegnen kann. Ein wenig erinnert das an Gundermann selbst. Rockpoet und Baggerfahrer. Auch sein Auftreten, wie er mit der Gitarre in der Hand auf sein Publikum zugeht.
Seine Lieder, die vor Emotionen sprühen. Nur bei seinen Texten, da kann ich mir leider keine fundierte Kritik erlauben, da diese nirgendwo im Netz nachzulesen sind. So bleibt es bei
einer relativ oberflächlichen Betrachtung eines Leipziger Liedermachers, der (vielleicht) mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.
“ HISZTORY – ein provokanter Liedermacher, der den Anspruch hat, mit seiner Musik und seinen Texten keine Plattitüden oder Parolen zu produzieren, ein packender, unterhaltsamer Geschichtenerzähler, der über Menschen in dieser Gesellschaft singt mit all Ihren Fehlern, Problemen und dem aus Ihrer Sozialisierung resultierenden Wesen. Ihm gelingt es immer wieder, dass Publikum in seinen Bann zu ziehen.
Preisträger des Publikumspreises der „Hoyschrecke“ – 2012 “